Kurhaus Dangast

Kurhaus Dangast

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Kurhaus Dangast

Das Kurhaus Dangast, erbaut um 1800, liegt auf einem Geestrücken und bietet einen einzigartigen Blick auf das Weltnaturerbe Wattenmeer mit seiner an dieser Stelle ganz besonderen Schlicklandschaft. Das Speiserestaurant lädt an den Wochenenden Ausflügler zu Frühstück, Mittagessen und Kaffee mit einem Stück des legendären Rhabarberkuchens ein. Es ist Treffpunkt für Künstler und Freigeister, die die besondere Atmosphäre in den letzten Jahrzehnten maßgeblich mit geprägt haben.
Im 14. und 15. Jahrhundert formen die Marcellusflut und die Antoni­flut die Küstenlinie so, wie wir sie heute noch kennen. Bei einer Sturmflut im Jahr 1362 wurde die erste Siedlung vollkommen zerstört und einige hundert Meter nordöstlich wiederaufgebaut. Nachdem jahrhundertelang Ackerbau und Fischfang den Alltag in Dangast bestimmt hatten, wurde schon 1797 von ersten Badegästen berichtet. Graf Bentinck, der sich bei einem Aufenthalt in England von den gesundheitlichen Vorzügen überzeugen ließ, gründete 1804 die Seebadeanstalt mit einem gräfliches Conversationshaus in dem es Tanz- und Spielsalon, Speisesaal und Lese- und Gesellschaftsräume gab. 1820 wurde das zum späteren Kurhaus erweitert.
Nach mehreren Besitzerwechseln wird 1884 Carl Gramberg der neue Eigentümer des Kur­hauses. Das Seebad ist inzwischen fast verfallen. Zum Schutz vor Sturmfluten lässt er die Steinmauer entlang der Kurhauspromenade errichten. Die Attrak­tivität des Kurortes nimmt in dieser Zeit wieder zu und Dangast wird an das Eisen­bahnnetz angeschlossen. So schreibt 1890 die Wiener Badezeitung: „Das […] so reizend gelegene Nordseebad Dangast […] ist eines derjenigen Bäder, wo sich noch billig und ohne großen Aufwand leben lässt.“
Als Künstlerort gewann Dangast ab 1907 an Bedeutung. Die Freunde Erich Heckel und Karl Schmidt Rotluff von der Dresdner „Brücke“ kommen im Frühjahr an den Jadebusen. Sie sind auf der Suche nach dem Abwechslungsreichen, Unbekannten und Ungewöhnlichen – nach Landschaften die neue Wahr­nehmungen und Sinneseindrücke entstehen lassen. Sie erleben Dangast noch als Bauern- und Fischerdorf.
Die „Brücke“-Zeit am Kurhaus geht 1912 zu Ende. 1921 kommt Franz Radziwill auf Empfehlung von Schmidt-Rotluff in den Ort. Er kauft 1923 ein Fischerhaus und bleibt als Erster bis zu seinem Tod im Jahr 1983 dauerhaft in Dangast. Er betonte immer wieder die Bedeutung des Ortes für sein Schaffen.


Über uns

Das Kurhaus Dangast, erbaut um 1800, liegt auf einem Geestrücken und bietet einen einzigartigen Blick auf das Weltnaturerbe Wattenmeer mit seiner an dieser Stelle ganz besonderen Schlicklandschaft. Das Speiserestaurant lädt an den Wochenenden Ausflügler zu Frühstück, Mittagessen und Kaffee mit einem Stück des legendären Rhabarberkuchens ein. Es ist Treffpunkt für Künstler und Freigeister, die die besondere Atmosphäre in den letzten Jahrzehnten maßgeblich mit geprägt haben.
Im 14. und 15. Jahrhundert formen die Marcellusflut und die Antoni­flut die Küstenlinie so, wie wir sie heute noch kennen. Bei einer Sturmflut im Jahr 1362 wurde die erste Siedlung vollkommen zerstört und einige hundert Meter nordöstlich wiederaufgebaut. Nachdem jahrhundertelang Ackerbau und Fischfang den Alltag in Dangast bestimmt hatten, wurde schon 1797 von ersten Badegästen berichtet. Graf Bentinck, der sich bei einem Aufenthalt in England von den gesundheitlichen Vorzügen überzeugen ließ, gründete 1804 die Seebadeanstalt mit einem gräfliches Conversationshaus in dem es Tanz- und Spielsalon, Speisesaal und Lese- und Gesellschaftsräume gab. 1820 wurde das zum späteren Kurhaus erweitert.
Nach mehreren Besitzerwechseln wird 1884 Carl Gramberg der neue Eigentümer des Kur­hauses. Das Seebad ist inzwischen fast verfallen. Zum Schutz vor Sturmfluten lässt er die Steinmauer entlang der Kurhauspromenade errichten. Die Attrak­tivität des Kurortes nimmt in dieser Zeit wieder zu und Dangast wird an das Eisen­bahnnetz angeschlossen. So schreibt 1890 die Wiener Badezeitung: „Das […] so reizend gelegene Nordseebad Dangast […] ist eines derjenigen Bäder, wo sich noch billig und ohne großen Aufwand leben lässt.“
Als Künstlerort gewann Dangast ab 1907 an Bedeutung. Die Freunde Erich Heckel und Karl Schmidt Rotluff von der Dresdner „Brücke“ kommen im Frühjahr an den Jadebusen. Sie sind auf der Suche nach dem Abwechslungsreichen, Unbekannten und Ungewöhnlichen – nach Landschaften die neue Wahr­nehmungen und Sinneseindrücke entstehen lassen. Sie erleben Dangast noch als Bauern- und Fischerdorf.
Die „Brücke“-Zeit am Kurhaus geht 1912 zu Ende. 1921 kommt Franz Radziwill auf Empfehlung von Schmidt-Rotluff in den Ort. Er kauft 1923 ein Fischerhaus und bleibt als Erster bis zu seinem Tod im Jahr 1983 dauerhaft in Dangast. Er betonte immer wieder die Bedeutung des Ortes für sein Schaffen.


Kontakt / Öffnungszeiten
Anbieter:
Name Kurhaus Dangast
Straße An der Rennweide 46
Ort 26316 - Varel Dangast
Land
Partner Email k. a.
Telefon 04451 4409
Webseite http://www.kurhausdangast.de/
Öffnungszeiten:
Die aktuellen Öffnungszeiten entnehmen Sie bitte unserer Webseite: http://www.kurhausdangast.de/
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