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Upcycling-Projekt: Outdoor-Kissen nähen aus alter Jeans

Upcycling-Projekt: Outdoor-Kissen nähen aus alter Jeans

Irgendwie haben wir sie doch alle im Schrank, die eine Jeans, die entweder löchrig ist oder in die wir nicht mehr reinpassen. Für alle, die sich nicht wirklich davon trennen wollen, habe ich das passende Zauberwort: Jeans-Upcycling! Mit meiner Anleitung können Sie ganz einfach ein Outdoor-Kissen nähen und der Hose so ein neues Leben ermöglichen.

Outdoor-Kissen nähen aus alter Jeans

Sie brauchen dafür:

  • eine alte Jeanshose
  • ein Stück Wachstuch oder beschichteten Baumwollstoff
  • Kissen-Inlet in passender Größe oder etwas Füllwatte
  • Nähmaschine & Nähgarn
  • Stecknadeln & Nähklammern (ersatzweise Wäscheklammern)
  • optional: ein Stück Gurtband, Häkelblümchen als Deko

Mit diesem Kissen entspannt es sich am Strand oder am See gleich viel schöner. Es kann aber auch als gut als Sitzunterlage für feuchte Untergründe dienen.

Und so wird’s gemacht:

Die Größe des Kissens ist von der Größe und dem Schnitt der verwendeten Jeanshose abhängig. Die Maße sind nur als grobe Richtlinie gedacht und können einfach angepasst werden.

Und schon geht’s ans Jeans-Upcycling: als erstes wird ein Bein der Hose an der breitesten Stelle abgeschnitten. Das Hosenbein wird nun auf links gedreht und eine Naht mit einem Naht-Trenner komplett aufgetrennt. Jetzt das Hosenbein aufgeklappt auf den Tisch legen und ein rechteckiges Stück daraus abmessen und zuschneiden. Mein Stoffstück hat die Größe von 40 x 55 cm.

Auch eine der Hosentaschen der alten Jeans abtrennen, denn diese kann als kleine Aufbewahrungsmöglichkeit auf dem Kissen dienen. Die Tasche wird jetzt auf das Stoffstück mit Nadeln aufgesteckt und anschließend mit der Nähmaschine festgenäht. Möchten Sie eine Verzierung anbringen? Dann ist jetzt der richtige Zeitpunkt dafür. Ich hab mich hier für eine bunte Häkelblume entschieden, die einfach von Hand mit ein paar Stichen befestigt wurde.

 

So wird das Kissen outdoor-tauglich:

Die spätere Rückseite des Kissens in der gleichen Größe wie die (Jeans-)Vorderseite zuschneiden. Damit wir auch ein echtes Outdoor Kissen nähen, ist die Wahl hier auf einen wasserabweisenden Wachstuch-Stoff gefallen. Auch ein beschichteter Baumwollstoff eignet sich hier gut.

Vorder- und Rückseite jetzt rechts auf rechts – also mit der ‚schönen‘ Seite nach innen – aufeinander legen. Ringsherum mit Klammern fixieren, dabei eine Wendeöffnung am unteren Ende des Kissens lassen. Sie sollten für die Fixierung in diesem Fall keine Nadeln nutzen, weil diese im Wachstuch sichtbare Löcher hinterlassen, die nicht mehr verschwinden. Keine Sorge falls Sie keine Nähklammern besitzen: es funktioniert auch mit einfachen Wäscheklammern gut.

Mein Tipp: Wenn Sie einen Griff aus Gurtband mit annähen, kann das Kissen später leichter transportiert und z.B. von außen am Wanderrucksack befestigt werden. Dafür legen Sie das Gurtband als Schlaufe zwischen die beiden Stoffstücke und lassen die Enden jeweils mit etwas Abstand herausschauen. So wird der Griff bei den folgenden Schritten gleich mit befestigt.

Nähen Sie nun mit einem Gradstich und langer Stichlänge (mindestens 4) die Lagen einmal rundherum zusammen. Ich habe etwa 1cm vom Rand entfernt die Naht gesetzt. Achten Sie dabei aber darauf die Wendeöffnung auszusparen. Danach werden die Ecken des Kissens mit der Schere bis kurz vor die Naht zurück geschnitten, dann das Kissen wenden und die Ecken ausformen. Jetzt können Sie Ihr Jeans Upcycling Projekt schon füllen: ich habe dafür Polyester Füllwatte genutzt, es kann aber auch einfach ein passendes Kissen Inlet hinein gesteckt werden.

Bei der Wendeöffnung nun die Nahtzugabe nach innen klappen und die Öffnung mit Hilfe der Klammern zusammenhalten. Mit der Nähmaschine relativ knappkantig darüber nähen und so die Öffnung verschließen.

Fertig ist Ihr selbst genähtes Outdoor Kissen und Ihre geliebte Jeans bekommt nochmal einen großen Auftritt!

Das Kissen kann komplett im Schonwaschgang gewaschen werden, falls es mal nötig sein sollte. Die Rückseite lässt sich einfach abwischen. Die Nähprofis unter Ihnen können aber natürlich auch gleich einen Reißverschluß mit einnähen.

Dieses Jeans Upcycling Projekt verringert nicht nur Abfall und schont so die Umwelt, es macht auch richtig gute Laune!

Hat Ihnen diese Idee gefallen? Dann durchstöbern Sie doch gleich mal Ihren Kleiderschrank nach der passenden Hose und nähen Sie sich ein neues Lieblingskissen!

Ich wünsche Ihnen eine schöne Draußen-Zeit.

Cornelia Geerken

im Nordwesten unterwegs...

Cornelia Geerken

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