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Insektentränke aus Naturmaterialien ganz einfach selber bauen

Insektentränke aus Naturmaterialien ganz einfach selber bauen

Insektenhotels sieht man mittlerweile in vielen Gärten und auch an öffentlichen Plätzen. Auch hier auf dem Blog gibt es bereits einen Beitrag dazu. Heute will ich Ihnen aber zeigen, wie Sie mit einfachen Mitteln eine Insektentränke selber bauen können und warum auch dieses Projekt so wichtig ist.

So eine spezielle Wasserstelle ist ein wertvoller Beitrag zur Unterstützung der Insektenvielfalt. Gerade in der heutigen Zeit, in der unsere Sommer immer trockener werden und Bienen, Falter und andere Arten nicht mehr so einfach Wasser finden. Die Tiere benötigen das Wasser dabei nicht nur als Durstlöscher, sondern auch zum Bau ihrer Nester.

Insektentränke selber bauen – es gibt zwei Möglichkeiten:

Sie brauchen:

  • wasserdichter Untersetzer/Schale
  • Moos
  • Baumrinde, kleiner Ast
  • Steine in verschiedenen Größen
  • optional ein paar leere Schneckenhäuser

Alles was Sie für diese DIY-Insektentränken brauchen, finden Sie bei einem Spaziergang durch die Natur oder sogar im eigenen Garten.

Mein Tipp: Nutzen Sie nach Möglichkeit von innen glasierte Keramik-Untersetzer oder Schalen. So wird das Eindringen der Feuchtigkeit in das Gefäß verhindert und das Wasser reicht länger. Natürlich können Sie auch Schalen aus Kunststoff verwenden, wobei die Keramik umweltfreundlicher ist.

Und so wird’s gemacht:

Zuerst werden die Gefäße gründlich gereinigt und alle benötigten Materialien bereit gelegt.

Variante 1: Geben Sie in einen der Untersetzer einige Steine und füllen die restlichen Stellen mit Moosbüscheln auf. Ein Stück Rinde und ein kleiner Ast bieten zusätzliche Landemöglichkeiten für die Insekten.

Möchten Sie Ihre DIY-Insektentränke mit einem kleinen bunten Hingucker versehen? Dann peppen Sie doch ein paar leere Schneckenhäuser mit wasserfesten Markern in leuchtenden Farben auf. Einfach der Form des Schneckenhauses mit dem Stift folgen oder gleich das ganze Häuschen bunt gestalten.

Ist alles in der Schale platziert, kann jetzt vorsichtig das Wasser eingegossen werden. Die Steine sollten noch aus dem Wasserspiegel herausschauen. So bieten sie einen sicheren Landeplatz und einige Insekten werden sich auch auf dem voll gesogenen Moos mit Flüssigkeit versorgen.

Variante 2: Noch einfacher geht es nicht! Platzieren Sie in der zweiten Schale einfach so viele Steine, wie hinein passen. Optional kann auch ein umgedrehtes (aber dann besser unbemaltes) Schneckenhaus als Wasserreservoir in der Schüssel dienen. Nun nur noch mit Wasser auffüllen. Auch hier gilt: die Steine müssen noch ein wenig aus dem Wasser herausragen.

Übrigens: Bienen und auch andere Insekten mögen Leitungswasser nicht ganz so gerne. Besser ist es tatsächlich das nährstoffreiche Regenwasser aus der Regentonne zu nutzen.

Und wohin jetzt damit?

Ein idealer Stellplatz für Ihre Schalen ist in einem windgeschützten und sonnigen Eckchen Ihres Gartens. Je mehr bienenfreundliche Pflanzen in der direkten Nähe blühen, desto besser. Wichtig ist, das Wasser regelmässig zu wechseln bzw. nachzufüllen. Auch die Schalen selbst sollten zwischendurch mal gereinigt und neu bestückt werden. So beugen Sie der Ausbreitung von Algen vor und bieten auch den lästigen Mücken keine Kinderstube an.

So haben Sie ohne viel Aufwand eine Insektentränke selbst gebaut und noch dazu einen wertvollen Beitrag zum Artenreichtum geleistet. Jetzt bin ich gespannt, ob Sie diese Anregung gleich im eigenen Garten umsetzen werden. 

Cornelia Geerken

im Nordwesten unterwegs...

Cornelia Geerken

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