Download als .pdf Drucken Lesezeit:

Grüne Reise: Nachhaltig urlauben in Norddeutschland

Grüne Reise: Nachhaltig urlauben in Norddeutschland

„Gute Reise“ war vorgestern – denn der Trend vieler Urlauber geht mittlerweile zur „grünen Reise“. Was das sein soll? Ganz einfach: Den Nachhaltigkeitsgedanken aus dem Alltag auch in den Urlaub mitnehmen. Ob Anreise, Erlebnisplanung, Unterkunft oder Verpflegung: Grünes Verreisen ist viel leichter, als gedacht. Besonders, wenn man sich auf unser schönes Bundesland konzentriert – denn Niedersachsen hat einiges zu bieten! Einen schönen Urlaub mit dem nachhaltigen Gedanken verbinden? Wenn nicht jetzt, wann dann? Wir wünschen eine gute, grüne Reise!

Ist Urlaub in der Heimat nicht langweilig?
Von wegen: Niedersachsen besticht durch seine Vielfalt. Schnell an die Nordsee zum Strand- oder Wellnessurlaub? Kein Problem. Lieber wandern oder Skifahren im Harz? Gerne. Oder einen Radurlaub quer durch die Region? Alles ist möglich. Ob Sie lieber Insel-, Großstadt- oder Landluft schnuppern: Hier findet nahezu jeder sein Lieblingsreiseziel, der unser Bundesland näher kennen lernen möchte.

Was bedeutet überhaupt „grünes Reisen“?
Grünes Reisen heißt, einen möglichst umweltfreundlichen und klimaneutralen Urlaub zu verbringen – und so den CO2-Fußabdruck jedes einzelnen weiter zu verringern. Das setzt voraus, dass Sie sich im Vorfeld sowohl über das Reiseziel (je regionaler desto besser), die Anreise (lieber Bus und Bahn als Auto), die Verpflegung vor Ort (besser saisonal und vom Direkterzeuger als eingeflogen oder unnötig verpackt) und das Rahmenprogramm (umweltfreundliche Ausflüge und Erlebnisse in der Natur genießen den Vorzug gegenüber Events, die Müll und CO2 verursachen) Gedanken machen. Sie sehen: Nachhaltiger Tourismus ist eine Lebenseinstellung, die jeder von uns Stück für Stück bei seiner Urlaubsplanung berücksichtigen kann. So tun Sie sich selbst etwas Gutes und der Umwelt ganz nebenbei auch.
Landurlaub Niedersachsen
A wie Anreise: Wie reise ich klimafreundlich an den Urlaubsort?
Bei der Anreise und auch bei der Mobilität vor Ort können Sie am meisten Punkte für ihre persönliche Klimabilanz des Urlaubs sammeln. Optimal ist natürlich generell eine kurze Anreise. Wenn diese per Bahn (mit dem Niedersachsenticket reisen Sie günstig durchs ganze Bundesland), mit dem Fahrrad oder zu Fuß erreichbar ist, wäre das ideal – aber das lässt sich nicht immer umsetzen. Ein Elektroroller oder Elektroauto sind die bessere Alternative zum Diesel-Fahrzeug, wenn ein motorisierter Untersatz gefragt ist. Prüfen Sie Carsharing-Angebote, wenn das für Sie in Frage kommt. Manche Städte bieten Kutschfahrten oder Velo-Taxen an, um von A nach B zu kommen. Oder informieren Sie sich über neue Radrouten oder Qualitätswanderwege in Ihrer Region, die Sie entweder mit dem eigenen Zweirad oder einem Leihrad erkunden.

E wie Erlebnisse: Machen umweltschonende Ausflüge Spaß?
Probieren Sie es aus – und urteilen Sie dann. Denn besondere und positive Erlebnisse können Sie überall haben, Sie müssen sich nur darauf einlassen und ein bisschen erfinderisch sein: Erholung im Badesee oder Meer statt im Schwimmbad, Paddeltour auf einem Fluss oder kleine Müllsammelaktion bei einer Radtour durchs Grün, schwitzen bei einer aktiven (Watt-)Wanderung statt im Saunaparadies, seelischer Ausgleich und Spannung bei einer Nacht im Baumhaushotel statt im klassischen Spa-Hotelzimmer oder Abenteuer auf dem Bauernhof statt im Freizeitpark. Es gibt so unendlich vieles in Norddeutschlands wunderschöner Natur vom Watt bis zum Harz zu entdecken.
Radausflug Niedersachsen Paddeltour
Unser Tipp: Halten Sie bei der nächsten Radtour oder Bahnreise durch die Region ihre Augen nach besonderen Erlebnissen offen: Kletterwald, Baggersee, Bewegungspfad, Radverleih, Minigolf, Bauernhof und Heuhotel sorgen für Abwechslung am Urlaubsort – und Spaß.

V wie Verpflegung: Auch beim Essen nachhaltig denken
Auch beim Essen gibt es Unterschiede: Anbieter von regionaler und saisonaler Bio-Küche sollten vorne auf der Liste Ihrer Reiseziele stehen. Wer auf Fleisch verzichten kann und möchte, findet auch Unterkünfte mit vegetarischen oder veganen Angeboten. Genuss bieten auch kulinarische Veranstaltungen, die zur Sommerzeit vielerorts unter freiem Himmel angeboten werden – und bei denen regionale Besonderheiten im Fokus stehen. Und denken Sie auch beim Lunchpaket für Ihre Ausflüge grün: Möglichst auf unverpackte Ware zurückgreifen und bereits im Vorfeld umweltbewusst einkaufen, lieber große Mehrwegflaschen statt Getränkedosen oder Trinkpäckchen einpacken und das Picknick von echten Tellern und Besteck genießen als mit der Plastikvariante.

Z wie Ziel: Wie erkenne ich „grüne Reiseziele“?
Landurlaub im ehemaligen Forsthaus, Campingurlaub direkt an der Nordsee, Baumhaushotel mitten im Wald – oder einfach ein grünes Zuhause auf Zeit in der Umgebung. Es gibt Hotels, Ferienwohnungen und andere Unterkünfte, die als besonders umweltfreundlich ausgezeichnet sind. Einige dieser „grünen Betriebe“ verfügen sogar über ein Nachhaltigkeits-Siegel, das für ökologisches und/oder soziales Handeln steht. Fragen Sie am besten in Ihrem Reisebüro vor Ort nach oder recherchieren Sie im Internet. 
Mühlen Greetsiel

Bildnachweis Titelbild:martin/AdobeStock 
Bildnachweis:Daria/AdobeStock
Bildnachweis: markus thoenen
/AdobeStock  
Bildnachweis: Dar1930/AdobeStock

 

Kim Vredenberg-Fastje

ein Heimatkind...
Kim liebt...: ...das Gefühl von Heimat und Meer - und sie hat praktisch beides direkt vor der Haustür.
Lieblingsgetränk: Neben Kaffee, nun ja: am liebsten Wasser. Stilles, weil sie sonst eher laut ist ;o)
Lieblingsthemen?: Einfach alles, was mit Heimat zu tun hat. Es darf auch gerne me(e)r sein.
Bildnachweis/Portrait: Privat

Kim Vredenberg-Fastje

ein Heimatkind...
Kim liebt...: ...das Gefühl von Heimat und Meer - und sie hat praktisch beides direkt vor der Haustür.
Lieblingsgetränk: Neben Kaffee, nun ja: am liebsten Wasser. Stilles, weil sie sonst eher laut ist ;o)
Lieblingsthemen?: Einfach alles, was mit Heimat zu tun hat. Es darf auch gerne me(e)r sein.
Bildnachweis/Portrait: Privat
← zum vorherigen Artikel zum nächsten Artikel →
0 Kommentar(e)
Newsletter