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Ausflugstipp: Unterwegs im Barneführer Holz

Ausflugstipp: Unterwegs im Barneführer Holz

Wer Lust auf eine Auszeit inmitten ursprünglicher Natur hat, sollte sich das Barneführer Holz unbedingt vormerken. Das Naturschutzgebiet liegt südlich von Oldenburg, zwischen Sandkrug, Huntlosen und Wardenburg – und ist ein echter Schatz für alle, die gern wandern und den Kopf frei bekommen wollen. Das Gebiet ‚Barneführer Holz & Schreensmoor‘ umfasst etwa 238 Hektar und ist seit 2003 offiziell als Naturschutzgebiet anerkannt. Es besteht aus einer Mischung aus Auwäldern, Feuchtwiesen, Sumpfgebieten und naturnahen Geestwäldern.

Ein Fluss, der durch einen Wald fließt. Ein Fluss, der durch einen Wald fließt.

Schon nach wenigen Schritten taucht man hier in eine andere Welt ein: hohe Buchen und Eichen, kleine Lichtungen, Feuchtwiesen und dazwischen immer wieder der Blick auf die Hunte, die sich gemächlich durch die Landschaft schlängelt. An manchen Stellen wirkt sie fast wie ein verwunschener Urwaldfluss – perfekt, um einfach mal stehenzubleiben und den Moment zu genießen.

Info-Tafeln inmitten von Blumen Info-Tafeln inmitten von Blumen
Ein Wald mit dicken Baumstämmen und vielen grünen Blättern Ein Wald mit dicken Baumstämmen und vielen grünen Blättern

Wandern zwischen Wald und Wasser

Das Barneführer Holz bietet viele schöne Wege, von kurzen Spaziergängen bis hin zu längeren Touren. Besonders beliebt ist eine Rundwanderung von etwa zehn Kilometern, die gut in zwei bis drei Stunden zu schaffen ist. Unterwegs begegnet man alten Jagdhäusern, stillen Rastplätzen und immer wieder dem Flusslauf der Hunte, der sich in weiten Bögen durch die Landschaft zieht. Und immer gibt es zwischendrin auch die Möglichkeit, einmal die Füße ins Wasser zu halten oder den Hund zu erfrischen.

Zwei Hunde, die am Ufer eines Sees stehen. Zwei Hunde, die am Ufer eines Sees stehen.
Ein altes Gebäude mitten im Wald Ein altes Gebäude mitten im Wald

Routenvariante 1: Start am Parkplatz Barneführer Holz

Wer von der Seite Sandkrug aus starten möchte, parkt am Parkplatz Barneführer Holz (an der Straße „An den Voßbergen“). Von hier geht es auf schattigen Waldwegen in Richtung alte Jagdhütte. Dort in der Nähe steht eine der ältesten Douglasien Europas: über 30 m hoch und geschätzte 180 Jahre alt. Nach einer kurzen Rast kann man den Weg entlang der Hunte fortsetzen, bevor es über leicht ansteigende Pfade zurück zum Ausgangspunkt geht.

Richtungsweisende Schilder, die im Wald stehen Richtungsweisende Schilder, die im Wald stehen
Ein Fluß, der durch einen Wald fließt Ein Fluß, der durch einen Wald fließt

Routenvariante 2: Start am Parkplatz Gut Sannum

Eine besonders schöne Alternative ist der Start auf der anderen Flussseite, direkt am Parkplatz beim Gut Sannum. Von hier aus geht es zunächst durch Wiesen- und Weideflächen, bevor der Weg in den dichten Wald eintaucht. Auch hier gibt es eine Möglichkeit zu parken, allerdings nur für ganz wenige Fahrzeuge. Nach einer Weile erreicht man ebenfalls das Hunteufer – der Blick über den ruhig dahinfließenden Fluss ist hier besonders malerisch. Wer mag, kann unterwegs die Brücke queren und eine Verbindung zur Runde von der Sandkruger Seite herstellen.

Ein Hofladen von außen Ein Hofladen von außen

Einkehren im Café Gut Sannum

Nach einer Wanderung darf natürlich eine Stärkung nicht fehlen. Ein besonders schöner Tipp ist das Café Gut Sannum. Das Café gehört zu einem historischen Gutshof, der heute ein inklusiver Lebens- und Arbeitsort ist. Hier finden Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsam Platz zum Wohnen, Arbeiten und Gestalten – sei es in der Bioland-Gärtnerei, in den Werkstätten oder eben im gemütlichen Café. 

Drinnen ist es urig und herzlich, im Sommer kann man auch wunderbar draußen sitzen. Auf der Karte stehen hausgemachte Kuchen, frischer Kaffee und oft auch kleine herzhafte Snacks – alles mit viel Liebe zubereitet. Wer mag, schaut anschließend noch im Hofladen vorbei, um ein paar regionale Leckereien mit nach Hause zu nehmen. Informieren Sie sich vorher über die Öffnungszeiten, damit Sie nicht wie ich am einzigen Ruhetag (derzeit ist das der Montag) vor verschlossenen Türen stehen und ohne das verdiente Stück Torte den Heimweg antreten müssen.

Mein Tipp: mit ein bisschen Proviant im Wanderrucksack, können Sie unterwegs an ganz vielen Rastmöglichkeiten ein kleines Picknick mit Blick auf die Hunte genießen.

Ein Mann, der mit seinem Hund im Wald spazieren geht Ein Mann, der mit seinem Hund im Wald spazieren geht

Ob zu einer Tour im Frühling, wenn das zarte Grün der Bäume gerade erwacht, zu einer Sommerwanderung durch Licht & Schatten, zum farbenfrohen Spektakel der Blätter im Herbst oder auch im Winter mit seiner besonderen Stille und funkelnden Frostkristallen: das Barneführer Holz ist immer einen Ausflug wert und ein Ort zum Durchatmen.

Cornelia Geerken

im Nordwesten unterwegs...

Cornelia Geerken

im Nordwesten unterwegs...
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