Download als .pdf Drucken Lesezeit:

Auf ein Wasser mit... Gunnar Meister

Auf ein Wasser mit... Gunnar Meister
Wir freuen uns über das Gespräch mit Gunnar Meister, Leiter der OOWV-Pressestelle. Wir haben das Gespräch online durchgeführt und bedanken uns an dieser Stelle für das sehr informative Interview zum Thema "Daseinsvorsorge". "Auf ein Wasser mit..." ist eine Interview-Reihe aus der Feder von einfach Heimat. Wir möchten hier aktuelle Themen persönlich besprechen, diskutieren, erörtern und dem Leser leicht und lebendig, gerne bei einem frischen Glas Trinkwasser, näher bringen.

Herr Meister, lassen Sie uns doch gerne starten. Wie schätzen Sie die aktuelle Situation rund um das Thema "Daseinsvorsorge" ein?
Daseinsvorsorge dürfte für die meisten Menschen ein furchtbar abstrakter Begriff sein. Dabei ist dieser angesichts der Pandemie aktueller denn je. Ohne eine gesicherte Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung würde insbesondere in Lockdowns eine völlig andere Lebenssituation herrschen. Das ist vor allem der Leistung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu verdanken. Die Menschen hätten ohne diese Sicherheit zu Beginn der Pandemie sicher kein Toilettenpapier gehamstert, sondern Getränkemärkte leer gekauft. Insofern stellen die Unternehmen der Daseinsvorsorge einen sehr wichtigen Pfeiler des gesellschaftlichen Zusammenlebens dar. Daneben haben die Dürre-Sommer der vergangenen Jahre gezeigt, dass wir in der Trinkwasserversorgung vor gewaltigen Herausforderungen stehen. Hierbei spielt der sorgsame Umgang mit Leitungswasser eine ganz wesentliche Rolle.


Wie denken Sie, kann uns das gelingen?
Es beginnt mit dem Verbrauchsverhalten jedes Einzelnen. Es geht um das Bewusstsein, dass Wasser eine begrenzte und zugleich unsere wichtigste Ressource ist. Es gelingt uns problemlos den üblichen Tagesbedarf zu decken, der bei 115 Litern pro Kopf liegt. Wenn jedoch ein Rasensprenger im Garten mehr als 800 Liter in einer Stunde verteilt, stoßen über einen längeren Zeitraum die Versorgungssysteme an Grenzen. Das haben wir leider erlebt. Deshalb sagen wir: Trinkt unser Wasser, statt es auf den Rasen zu gießen. Um dieses Bewusstsein zu stärken, müssen wir noch mehr auf unsere Kunden zugehen, sie aktiv einbinden und gemeinsam an Lösungen arbeiten. Dies betrifft beispielsweise das Auffangen von Niederschlägen und den Einbau von Zisternen.


Was heißt das für uns als Verbraucher?
Wir alle müssen uns den aktuellen Veränderungen stellen. Themen wie der Klimawandel, Nachhaltigkeit, Wasserknappheit, der Blick in andere Länder und die dortigen Entwicklungen, Trockenschäden, die Grundwasserstände, die Landwirtschaft. Die Zusammenhänge sind sehr komplex. Wir brauchen zeitgemäße Lösungen. Hier müssen alle anpacken, sei es die Anbindung an politische Entscheidungsträger oder - um ein Beispiel des OOWV zu nennen - das Sensibilisieren in Form von Lernstandorten für die jüngste Zielgruppe. Hier gibt es viele aktuelle Themen. Wasser steht uns in Deutschland rund um die Uhr zur Verfügung. Wir genießen dabei einen sehr hohen Lebensstandard. Das muss uns bewusst sein. Ein sorgsamer Umgang wird wichtiger werden, um diesen Standard zu halten.


In diesem Zusammenhang gibt es ja noch ein wichtiges Datum, richtig?
Ja in der Tat. Am 23. Juni ist der Tag der Daseinsvorsorge. In der Zeit vom 9. bis 23. Juni lädt der OOWV seine Kundinnen und Kunden ein, mitzumachen und zu diskutieren. Unter dem Titel „24/7 - Löppt“ führen wir vier live-Diskussionen auf facebook und youtube durch, die wir jeweils auf den Social Media Kanälen und in den Tageszeitungen ankündigen werden. Dabei geht es beispielsweise um Fragen wie „Hey OOWV, was bringt mir Dein Monopol auf Wasser?“ Oder: „Geht uns wirklich das Wasser aus?“ Außerdem verfassen wir aktuell Filme zu Themen der Wasserwirtschaft, mit denen wir zum Nachdenken anregen wollen. Ich kann versprechen: Das wird sehr informativ und spannend.




einfach Heimat

...alles Gute aus dem Nordwesten!

einfach Heimat

...alles Gute aus dem Nordwesten!
← zum vorherigen Artikel zum nächsten Artikel →
0 Kommentar(e)
Newsletter