Stimmungsvolle Winterzeit mit DIY Eislaternen
An den langen, dunklen Abenden in den Wintermonaten ist Kerzenschein immer eine gute Idee. Wie wäre es, das warme Licht der Kerzen in eisigen Laternen zu dekorieren? Diese Eislaternen verbreiten eine besonders festliche Stimmung.
Ich habe heute zwei einfache Anleitungen für Sie, die ohne großen Aufwand nachgebastelt werden können. Die meisten 'Zutaten' haben Sie ganz sicher bereits im Haus.
Variante 1: Eislaternen aus Luftballons
Sie benötigen dafür nur Luftballons und Wasser, eine Schere und natürlich eine Kerze.
So wird’s gemacht:
Füllen Sie die Luftballons am Wasserhahn auf. Je nachdem wie groß die Laterne werden soll, können Sie bei der Wassermenge variieren. Der Ballon sollte nicht komplett gefüllt sein. Jetzt den Ballon mit einem Knoten verschließen.
Geben Sie den Ballon nun ins Gefrierfach. Dabei stellen Sie ihn am besten in ein kleines Gefäß. So verformt er sich nicht und hat später einen besseren Stand.
Nach ca. 5-6 Stunden den Ballon herausnehmen. Er sollte noch nicht komplett durchgefroren, sondern im Kern noch flüssig sein. Schneiden Sie jetzt den Knoten ab und entfernen das Gummi des Ballons. Nun nur noch das Wasser aus der Eislaterne schütten, sie auf einen Untersetzer oder in eine kleine Schüssel stellen, Kerze hineingeben und am schönen Licht erfreuen! Ich finde, sie sehen so filigran und zart aus, einfach wunderschön!
Das war einfach, oder? Sie erhalten eine glasklare Eislaterne, die sich nicht nur draußen auf dem Gartentisch, sondern auch drinnen auf der festlichen Kaffeetafel gut macht. Denken Sie nur daran, einen Untersetzer mit etwas Fassungsvermögen zu nutzen, wenn Sie die Eislaterne drinnen aufstellen. Dort wird dann das Schmelzwasser aufgefangen. Und keine Sorge: die Laternen schmelzen nicht so schnell, wie man denkt. 1-2 Stunden werden Sie auch in Innenräumen Ihre Freude daran haben. Für ein romantisches Abendessen oder die Kuchentafel mit der Verwandtschaft reicht die Zeit sicher aus.
Sie möchten eine Eislaterne, die noch länger hält? Dann ist meine zweite Idee bestimmt das Richtige.
Variante 2: Eislaterne mit Naturdeko
Dafür benötigen Sie zwei unterschiedlich große Schalen, ein wenig Naturmaterial (kleine Zapfen, Efeublätter, Hagebutten), Wasser und eine Kerze.
So wird’s gemacht:
Füllen Sie in die grössere Schale etwas Wasser. Der Boden sollte ca. 2 cm bedeckt sein. Jetzt wird die Schale für 1-2 Stunden ins Gefrierfach gestellt.
Nachdem das Wasser fest gefroren ist, stellen Sie die kleinere Schale in die Mitte und beschweren sie mit einem Stein oder ähnlichem. Durch die feste, erste Eisschicht erreichen Sie, dass die innere Schale nicht bis auf den Boden sinkt. Dadurch haben Sie später eine sehr stabile Eislaterne.
Füllen Sie nun Wasser in den Zwischenraum und geben Sie einige Dekoelemente ins Wasser.
Die Schalen müssen nun wieder eingefroren werden. Nach ca. 5-6 Stunden sollten sie fest sein. Entfernen Sie nun zuerst die innere Form, danach die äußere.
Mein Tipp: sollte sich die äußere Schale nur schwer lösen lassen, halten Sie sie kurz unterlauwarmes Wasser. Dann schmilzt die erste Schicht und die Eislaterne flutscht wie von selbst aus der Form.
Auch diese Variante ist wunderschön und besticht durch die eingefrorenen Blätter und Beeren. Weil die Eiswände deutlich dicker und robuster sind, als bei der Luftballon-Variante, hält sie auch im Warmen etwas länger durch. In Innenräumen durchaus so 3-4 Stunden.
Natürlich können Sie diese Eislaternen auch als stimmungsvolle Außendeko nutzen. Bei den entsprechenden winterlichen Temperaturen halten sie dort viele Tage. Und wenn wir wirklich eine klirrende Winterkälte bekommen, dann können die Laternen auch gleich draußen hergestellt und gefroren werden. Vielleicht wagen Sie sich dann auch einmal an ein größeres Exemplar? Denn auch in großen Kunststoff-Eimern lassen sie sich gut herstellen.
Ich wünsche Ihnen in jedem Fall einen schönen Winter mit vielen gemütlichen Abenden bei Kerzenschein.